Duden - Das Herkunftswörterbuch
zwölfte
zwölf:Das gemeingerm. Zahlwort mhd. zwelf, zwelif, ahd. zwelif, got. twalif, engl. twelve, schwed. tolv ist eine Zusammensetzung aus ↑ "zwei" und dem unter ↑ "bleiben" behandelten Stamm germ. * lib̄- mit der Bedeutung »Überbleibsel, Rest«; s. dazu den Artikel ↑ "elf". Auf der Zwölfzahl beruhen viele alte Maß- und Münzsysteme (↑ "Dutzend"); sie hat in Astronomie und Mathematik, in der Kultur- und Religionsgeschichte wie im Volksglauben eine große Rolle gespielt. – Abl. : zwölfte (Ordnungszahl; mhd. zwelft, ahd. zwelifto). Zus. : Zwölffingerdarm »Anfangsstück des menschlichen Dünndarms« (zwölf Fingerbreiten lang; die Bezeichnung wurde im 17. Jh. nach gleichbed. griech. dōdeka-dáktylon gebildet, vgl. mlat. intestinum duodenum »zwölffacher Darm«, daraus medizinisch »Duodenum« »Zwölffingerdarm«).
zwölf:Das gemeingerm. Zahlwort mhd. zwelf, zwelif, ahd. zwelif, got. twalif, engl. twelve, schwed. tolv ist eine Zusammensetzung aus ↑ "zwei" und dem unter ↑ "bleiben" behandelten Stamm germ. * lib̄- mit der Bedeutung »Überbleibsel, Rest«; s. dazu den Artikel ↑ "elf". Auf der Zwölfzahl beruhen viele alte Maß- und Münzsysteme (↑ "Dutzend"); sie hat in Astronomie und Mathematik, in der Kultur- und Religionsgeschichte wie im Volksglauben eine große Rolle gespielt. – Abl. : zwölfte (Ordnungszahl; mhd. zwelft, ahd. zwelifto). Zus. : Zwölffingerdarm »Anfangsstück des menschlichen Dünndarms« (zwölf Fingerbreiten lang; die Bezeichnung wurde im 17. Jh. nach gleichbed. griech. dōdeka-dáktylon gebildet, vgl. mlat. intestinum duodenum »zwölffacher Darm«, daraus medizinisch »Duodenum« »Zwölffingerdarm«).