Duden - Das Herkunftswörterbuch
Zäpfchen
Zapfen:Das altgerm. Substantiv mhd. zapfe, ahd. zapho, niederl. tap, engl. tap, isl. tappi (ähnlich schwed. tapp) bezeichnet einen spitzen Holzpflock, der ein Loch verschließt und herausgezogen werden kann. Es ist verwandt mit den unter ↑ "Zipfel" und ↑ "Zopf" behandelten Wörtern. Außergerm. Anknüpfungen fehlen. Nach ihrer länglich spitzen Gestalt sind Gebilde wie der Eiszapfen (16. Jh.) und der Tannenzapfen (15. Jh.) benannt. – Abl. : Zäpfchen (18. Jh.; älter »Zäpflein«, in den Bedeutungen »Halszäpfchen« und »Arzneizäpfchen« seit dem 16. Jh.); zapfen »mithilfe eines Zapfens, Hahns herausfließen lassen, einschenken« (mhd. zapfen, zepfen), dazu anzapfen (15. Jh.). Zus. : Zapfenstreich (17. Jh.; eigentlich »Streich ‹= Schlag› auf den Zapfen des Fasses, um den Soldaten das Ende des Ausschanks bekannt zu geben«, dann die »Begleitmusik dazu«, schließlich »militärisches Abendsignal zur Rückkehr in die Unterkunft«).
Zapfen:Das altgerm. Substantiv mhd. zapfe, ahd. zapho, niederl. tap, engl. tap, isl. tappi (ähnlich schwed. tapp) bezeichnet einen spitzen Holzpflock, der ein Loch verschließt und herausgezogen werden kann. Es ist verwandt mit den unter ↑ "Zipfel" und ↑ "Zopf" behandelten Wörtern. Außergerm. Anknüpfungen fehlen. Nach ihrer länglich spitzen Gestalt sind Gebilde wie der Eiszapfen (16. Jh.) und der Tannenzapfen (15. Jh.) benannt. – Abl. : Zäpfchen (18. Jh.; älter »Zäpflein«, in den Bedeutungen »Halszäpfchen« und »Arzneizäpfchen« seit dem 16. Jh.); zapfen »mithilfe eines Zapfens, Hahns herausfließen lassen, einschenken« (mhd. zapfen, zepfen), dazu anzapfen (15. Jh.). Zus. : Zapfenstreich (17. Jh.; eigentlich »Streich ‹= Schlag› auf den Zapfen des Fasses, um den Soldaten das Ende des Ausschanks bekannt zu geben«, dann die »Begleitmusik dazu«, schließlich »militärisches Abendsignal zur Rückkehr in die Unterkunft«).