Duden - Das Herkunftswörterbuch
Zahnstocher
stochern»in etwas herumstechen, (Feuer) schüren«: Das seit dem 16. Jh. gebräuchliche Verb ist eine Iterativbildung zu dem heute veralteten Verb stochen »Feuer schüren«, das wohl auf mnd. stōken »stochern, schüren« beruht (vgl. entsprechend niederl. stoken, engl. to stoke »schüren, einheizen«). Mit der Grundbedeutung »stoßen, stechen« gehören diese Verben wahrscheinlich zu der unter ↑ "stoßen" dargestellten Wortgruppe, s. auch ↑ "verstauchen". Ebenfalls von »stochen« abgeleitet ist Stocher »Gerät zum Stochern« (z. B. Zahnstocher, 17. Jh.).
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