Duden - Das Herkunftswörterbuch
Wohl
wohl:Das altgerm. Adverb mhd. wol‹e›, ahd. wola, wela, niederl. wel, engl. well, schwed. väl (vgl. auch got. waila »wohl«) gehört zu der unter 2↑ "wollen" dargestellten idg. Wurzel.
Es bedeutet demnach eigentlich »erwünscht, nach Wunsch«. Es tritt auch in der Zusammensetzung ↑ "Wollust" auf. Seit dem 15. Jh. ist die substantivierte Form Wohl »Wohlergehen, guter, glücklicher Zustand« gebräuchlich. -– Abl. : wohlig »Wohlbehagen ausdrückend, angenehm« (Anfang des 18. Jh.s). Zus. : wohlauf »gesund, munter; wohlan, los« (17. Jh.; zusammengerückt aus »wohl« und »auf«); Wohlfahrt (↑ "Hoffart"); wohlfeil (↑ "feil"); wohlgemut (↑ "Mut"); wohlhabend »reich begütert« (14. Jh.; zu mhd. wol haben »sich wohl befinden«); Wohlstand »gute Vermögensverhältnisse, hoher Lebensstandard« (16. Jh.); Wohltat »gute Handlung zum Wohle eines anderen; Annehmlichkeit, Erleichterung« (mhd. woltāt, ahd. wolatāt; Lehnübersetzung von lat. beneficium), dazu Wohltäter (mhd. woltæ̅ter) und wohltätig (mhd. woltæ̅tic »rechtschaffen; milde«); Wohlwollen »freundliche Gesinnung« (16. Jh.; Lehnübersetzung von lat. benevolentia).
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