Duden - Das Herkunftswörterbuch
Windbeutel
Wind:Das gemeingerm. Substantiv mhd. wint, ahd. wind, got. winds, engl. wind, schwed. vind gehört mit Entsprechungen in anderen idg. Sprachen zu der unter ↑ "wehen" dargestellten idg. Wurzel, vgl. z. B. tochar. A wänt »Wind«, lat. ventus »Wind« (↑ "Ventil") und die kelt. Sippe von kymr. gwynt »Wind«. Es bedeutet demnach eigentlich »der Wehende«. Nicht zu »Wind« gehört der erste Bestandteil von ↑ "Windhund" und ↑ "windschief". – Abl. : 1winden »wehen« (spätmhd. winden); windig »stark wehend, windreich; nicht zuverlässig; zweifelhaft« (mhd. windic). Zus. : Windbeutel (18. Jh.; eigentlich »mit Luft gefüllter Beutel«; heute nur übertragen gebraucht im Sinne von »hohles Gebäck«, ugs. für »leichtfertiger Mensch«); Windjammer (s. d.).
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