Duden - Das Herkunftswörterbuch
Wandel
wandeln:Das Verb mhd. wandeln, ahd. wantalōn (entsprechend niederl. wandelen) ist – ähnlich wie ↑ "wandern" – eine Iterativbildung zu ahd. wantōn »wenden«, das seinerseits zu dem unter 2↑ "winden" behandelten Verb gehört. Es bedeutet demnach eigentlich »wiederholt wenden«. Die Bedeutung »hin und her gehen« kam im 14. Jh. auf.
Die Bedeutung »‹sich› ändern« ist schon ahd. bezeugt. – Abl. : Wandel »das Sichwandeln; Veränderung« (mhd. wandel, ahd. wandil); wandelbar »dem Wandel unterworfen, veränderlich« (mhd. wandelbæ̅re); Wandlung »das Sichwandeln« (mhd. wandelunge, ahd. wantalunga). Präfixbildung: verwandeln »völlig verändern, anders erscheinen lassen; umformen, umwandeln« (mhd. verwandeln, ahd. farwantalōn), dazu Verwandlung (mhd. verwandelunge). Beachte auch anwandeln »befallen, überkommen« (17. Jh., zunächst in der Bedeutung »sich nähern«, dann »sich jemandem nähern, jemanden überkommen, erfassen«).
wandeln:Das Verb mhd. wandeln, ahd. wantalōn (entsprechend niederl. wandelen) ist – ähnlich wie ↑ "wandern" – eine Iterativbildung zu ahd. wantōn »wenden«, das seinerseits zu dem unter 2↑ "winden" behandelten Verb gehört. Es bedeutet demnach eigentlich »wiederholt wenden«. Die Bedeutung »hin und her gehen« kam im 14. Jh. auf.
Die Bedeutung »‹sich› ändern« ist schon ahd. bezeugt. – Abl. : Wandel »das Sichwandeln; Veränderung« (mhd. wandel, ahd. wandil); wandelbar »dem Wandel unterworfen, veränderlich« (mhd. wandelbæ̅re); Wandlung »das Sichwandeln« (mhd. wandelunge, ahd. wantalunga). Präfixbildung: verwandeln »völlig verändern, anders erscheinen lassen; umformen, umwandeln« (mhd. verwandeln, ahd. farwantalōn), dazu Verwandlung (mhd. verwandelunge). Beachte auch anwandeln »befallen, überkommen« (17. Jh., zunächst in der Bedeutung »sich nähern«, dann »sich jemandem nähern, jemanden überkommen, erfassen«).