Duden - Das Herkunftswörterbuch
Wächter
Wacht:Das nur im Dt. und Niederl. bezeugte Substantiv mhd. wachte, ahd. wahta, niederl. wacht (vgl. dazu das anders gebildete got. wahtwō »Wache«) ist eine Bildung zu dem unter ↑ "wachen" behandelten Verb. Es ist wohl älter als das ebenfalls zu »wachen« gebildete ↑ "Wache".
Mit Ausnahme des poetischen Bereiches ist »Wacht« heute meist durch »Wache« verdrängt worden. – Abl. : Wächter »jemand, der über etwas wacht, etwas bewacht« (mhd. wahtæ̅re, ahd. wahtāri). Zus. : Wachtmeister (spätmhd. wache-, wachtmeister »mit der Einteilung der städtischen Nachtwachen beauftragter Zunftmeister«, seit dem 16. Jh. als Bezeichnung des Befehlshabers der Wachen, des Feldwebels, ins Kriegswesen übernommen, später auf die reitenden Truppen eingeschränkt; dann auch als Bezeichnung für den Polizisten des untersten Dienstgrades verwendet).
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