Duden - Das Herkunftswörterbuch
verderben
verderben»schlecht werden, zugrunde gehen, beschädigen, zugrunde richten«: Das seit mhd. Zeit bezeugte starke intransitive Verb (mhd. verderben »zunichtewerden, umkommen, sterben«), mit dem sich das zugehörige schwache Veranlassungswort (mhd. verderben »zu Schaden bringen, zugrunde richten, töten«) im Nhd. vermischt hat, ist im germ. Sprachbereich z. B. verwandt mit aengl. deorfan »sich anstrengen; arbeiten; in Gefahr sein; umkommen«, asächs. đerbi »kräftig, böse« und aisl. djarfr »kühn«, außergerm. z. B. mit der balt. Sippe von lit. dìrbti »arbeiten«. – Abl. : Verderben (mhd. verderben, substantivierter Infinitiv); verderblich »Schaden bringend, nicht haltbar (von Speisen)« (15. Jh.); das adjektivisch gebrauchte 2. Partizip des starken Verbs verdorben bedeutet »schlecht, unbrauchbar; verkommen«.
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