Duden - Das Herkunftswörterbuch
Vergütung
gut:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. guot, got. gōÞs, engl. good, schwed. god gehört mit den unter ↑ "Gitter", ↑ "Gatter", ↑ "vergattern" und ↑ "Gatte" behandelten Wörtern zu der idg. Wurzel * ghedh- »umklammern, fest zusammenfügen, zupassen«, vgl. z. B. aus anderen idg. Sprachen aind. ā̓-gadhita-ḥ »angeklammert«. Das gemeingerm. Adjektiv bedeutete demnach ursprünglich etwa »‹in ein Baugefüge, in eine menschliche Gemeinschaft› passend«. Die Verwendung von »gut« in den älteren Sprachzuständen deckt sich ungefähr mit derjenigen im heutigen dt. Sprachgebrauch, also in den Bedeutungen »brauchbar, tauglich; günstig; tüchtig, brav, wacker, wirksam«, ferner »anständig, ehrlich« und »gütig, freundlich, hold« usw. – Abl. : Gut (mhd. , ahd. guot »Gutes; Güte; Vermögen, Besitz; Landgut«; substantiviertes Adjektiv); Güte (mhd. güete, ahd. guotī); vergüten (spätmhd. vergüeten »ersetzen; auf Zinsen anlegen«), dazu Vergütung; begütert »wohlhabend, besitzend« (18. Jh.); gütig (mhd. güetec »freundlich«), dazu begütigen »besänftigen« (16. Jh.); gütlich (mhd. güetlich, ahd. guotlīh »gut, gütig, freundlich«). Zus. : Gutachten (16. Jh.); Gutdünken (mhd. guotdunken); Guthaben (19. Jh.); gutmütig (15. Jh.); gutwillig (mhd. guotwillic, ahd. guotwillīg).
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