Duden - Das Herkunftswörterbuch
verduften
Duft:Das auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Wort mhd. tuft, ahd. duft »Dunst, Nebel, Tau, Reif« ist vielleicht aus * dumpft, * dunft entstanden und würde dann als Verbalsubstantiv zu mhd. dimpfen »dampfen« gehören (vgl. ↑ "Dampf"). Es kann aber auch, wie aisl. dupt, schwed. doft (aschwed. duft) »Staub«, zur Sippe von ↑ "Dunst" gehören. Die alten Bedeutungen »Dunst, Nebel, Tau, Reif« sind nur noch mdal. bewahrt.
Schriftsprachlich wird »Duft« seit dem 18. Jh. im Sinne von »feine Ausdünstung, feiner Geruch« verwendet. – Abl. : duften (mhd. tuften, tüften »dampfen, dünsten«), dazu ugs. verduften »unauffällig verschwinden« (19. Jh.); duftig (frühnhd.; heute meist für »leicht, schwebend, zart«).
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