Duden - Das Herkunftswörterbuch
Utopie
Utopie»als undurchführbar geltender Plan, nicht realisierbare Idee; Zukunfts-, Wunschtraum, Hirngespinst«: Das seit dem frühen 19. Jh. gebräuchliche Fremdwort ist – vermutlich unter dem Einfluss von gleichbed. frz. utopie – aus älterem Utopia (auch: Utopien) »erdachtes Land, Traumland, in dem ein gesellschaftlich-politischer Idealzustand herrscht« aufgekommen. »Utopia« wurde im 16. Jh.
aus gelehrtenlat. Utopia übernommen, nach dem Titel eines 1516 erschienenen Werkes des englischen Humanisten Thomas Morus (1478–1535), in dem das Bild eines republikanischen Idealstaates entworfen wird. Das Wort ist eine Bildung zu griech. ou »nicht« und griech. tópos »Ort, Stelle, Land« und bedeutet demnach eigentlich »Nichtland, Nirgendwo«. – Abl. : utopisch »nicht realisierbar, fantastisch« (17. Jh.; wohl nach gleichbed. frz. utopique).
Utopie»als undurchführbar geltender Plan, nicht realisierbare Idee; Zukunfts-, Wunschtraum, Hirngespinst«: Das seit dem frühen 19. Jh. gebräuchliche Fremdwort ist – vermutlich unter dem Einfluss von gleichbed. frz. utopie – aus älterem Utopia (auch: Utopien) »erdachtes Land, Traumland, in dem ein gesellschaftlich-politischer Idealzustand herrscht« aufgekommen. »Utopia« wurde im 16. Jh.
aus gelehrtenlat. Utopia übernommen, nach dem Titel eines 1516 erschienenen Werkes des englischen Humanisten Thomas Morus (1478–1535), in dem das Bild eines republikanischen Idealstaates entworfen wird. Das Wort ist eine Bildung zu griech. ou »nicht« und griech. tópos »Ort, Stelle, Land« und bedeutet demnach eigentlich »Nichtland, Nirgendwo«. – Abl. : utopisch »nicht realisierbar, fantastisch« (17. Jh.; wohl nach gleichbed. frz. utopique).