Duden - Das Herkunftswörterbuch
unverfroren
unverfroren»keck, frech, unverschämt«: Das seit der 2. Hälfte des 19. Jh.s gebräuchliche Wort ist wahrscheinlich eine auf Anlehnung an »verfrieren« beruhende volksetymologische Umbildung des nicht mehr verstandenen niederd. unverfehrt (mnd. unvorvērt »unerschrocken«). Dieses Wort ist eigentlich das verneinte 2. Partizip von mnd. ‹sik› vorvēren »erschrecken«, einer Bildung zu mnd. vāre »Gefahr, Angst« (vgl. ↑ "Gefahr"). – Abl. : Unverfrorenheit (19. Jh.).
unverfroren»keck, frech, unverschämt«: Das seit der 2. Hälfte des 19. Jh.s gebräuchliche Wort ist wahrscheinlich eine auf Anlehnung an »verfrieren« beruhende volksetymologische Umbildung des nicht mehr verstandenen niederd. unverfehrt (mnd. unvorvērt »unerschrocken«). Dieses Wort ist eigentlich das verneinte 2. Partizip von mnd. ‹sik› vorvēren »erschrecken«, einer Bildung zu mnd. vāre »Gefahr, Angst« (vgl. ↑ "Gefahr"). – Abl. : Unverfrorenheit (19. Jh.).