Duden - Das Herkunftswörterbuch
übergeschnappt
schnappen:Das zuerst im Mitteld. und Niederd. bezeugte Verb mhd. snappen (vgl. ‹m›nd., ‹m›niederl. snappen) ist eine Intensivbildung zu mhd. snaben »schnappen, schnauben« (beachte auch gleichbed. aisl. snapa). Es ist wohl mit der unter ↑ "Schnabel" und ↑ "Schnepfe" behandelten Wortgruppe verwandt und ahmte ursprünglich den Schall und die Bewegung klappender Kiefer nach. Dazu die Interjektion schnapp! (18. Jh.), mit spielerischem Ablaut schnipp, schnapp! (spätmhd. snippensnap); s. auch ↑ "Schnippchen". Die Zus. überschnappen (17. Jh.) wird seit dem 18. Jh. im Sinne von »den Verstand verlieren« gebraucht (häufig auch im 2. Partizip übergeschnappt).
schnappen:Das zuerst im Mitteld. und Niederd. bezeugte Verb mhd. snappen (vgl. ‹m›nd., ‹m›niederl. snappen) ist eine Intensivbildung zu mhd. snaben »schnappen, schnauben« (beachte auch gleichbed. aisl. snapa). Es ist wohl mit der unter ↑ "Schnabel" und ↑ "Schnepfe" behandelten Wortgruppe verwandt und ahmte ursprünglich den Schall und die Bewegung klappender Kiefer nach. Dazu die Interjektion schnapp! (18. Jh.), mit spielerischem Ablaut schnipp, schnapp! (spätmhd. snippensnap); s. auch ↑ "Schnippchen". Die Zus. überschnappen (17. Jh.) wird seit dem 18. Jh. im Sinne von »den Verstand verlieren« gebraucht (häufig auch im 2. Partizip übergeschnappt).