Duden - Das Herkunftswörterbuch
trotzdem
Trotz»Widersetzlichkeit, Unfügsamkeit, Widerspruchsgeist«: Das nur dt. Wort (mhd. traz, oberd. truz, mitteld. trotz) ist dunklen Ursprungs. Während »Tratz« zu Beginn des 17. Jh.s ausstarb, sind »Trotz« und »Trutz« – in der Bedeutung differenziert – heute noch gebräuchlich, »Trutz« allerdings nur noch in bestimmten Verbindungen wie »zu Schutz und Trutz« und »Schutz-und-Trutz-Bündnis«. Aus Wendungen wie »Trotz sei ...«, »zu‹m› Trotz« entwickelte sich seit dem 16. Jh. die Verwendung von »Trotz« als Präposition trotz, der Entstehung gemäß ursprünglich mit dem Dativ, dann mit dem Genitiv (18. Jh.), beachte aber trotzdem (19. Jh.; als unterordnende Konjunktion entstanden aus »..., trotz dem, dass ...«) sowie die festen Fügungen »trotz allem« und »trotz alledem«.
Trotz»Widersetzlichkeit, Unfügsamkeit, Widerspruchsgeist«: Das nur dt. Wort (mhd. traz, oberd. truz, mitteld. trotz) ist dunklen Ursprungs. Während »Tratz« zu Beginn des 17. Jh.s ausstarb, sind »Trotz« und »Trutz« – in der Bedeutung differenziert – heute noch gebräuchlich, »Trutz« allerdings nur noch in bestimmten Verbindungen wie »zu Schutz und Trutz« und »Schutz-und-Trutz-Bündnis«. Aus Wendungen wie »Trotz sei ...«, »zu‹m› Trotz« entwickelte sich seit dem 16. Jh. die Verwendung von »Trotz« als Präposition trotz, der Entstehung gemäß ursprünglich mit dem Dativ, dann mit dem Genitiv (18. Jh.), beachte aber trotzdem (19. Jh.; als unterordnende Konjunktion entstanden aus »..., trotz dem, dass ...«) sowie die festen Fügungen »trotz allem« und »trotz alledem«.