Duden - Das Herkunftswörterbuch
Tracht
Tracht»Kleidung«: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Substantiv (mhd. traht‹e›, ahd. draht‹a›, niederl. dracht ‹dän. dragt, norw. drakt, schwed. dräkt sind Entlehnungen aus dem Mnd.›) gehört zur Wortgruppe von ↑ "tragen" und bedeutete ursprünglich ganz allgemein »das Tragen; das Getragenwerden; das, was getragen wird«. Von den früher üblichen Bedeutungen sind heute noch bewahrt »Kleidung« (15. Jh.) und »Honigeinbringen« (von Bienen). – Abl. : trächtig (mhd. trehtec »Leibesfrucht tragend«, zum heute veralteten »Tracht« »Last, Leibesfrucht, Schwangerschaft«, früher auch von Frauen, heute nur noch von Säugetieren und im Sinne von »mit etwas angefüllt, von etwas erfüllt« gebraucht). Siehe auch den Artikel ↑ "Eintracht" (mit »Zwietracht« und »zwieträchtig«) sowie »Niedertracht« (mit »niederträchtig«) unter ↑ "nieder".
• Tracht
eine Tracht Prügel
»‹reichlich› Prügel«
»Tracht« steht in dieser Wendung in der heute veralteten Bedeutung »aufgetragene Speisen«. Prügel, die man jemandem verabreicht, wurden früher oft mit Gerichten, die jemand serviert, verglichen.
Tracht»Kleidung«: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Substantiv (mhd. traht‹e›, ahd. draht‹a›, niederl. dracht ‹dän. dragt, norw. drakt, schwed. dräkt sind Entlehnungen aus dem Mnd.›) gehört zur Wortgruppe von ↑ "tragen" und bedeutete ursprünglich ganz allgemein »das Tragen; das Getragenwerden; das, was getragen wird«. Von den früher üblichen Bedeutungen sind heute noch bewahrt »Kleidung« (15. Jh.) und »Honigeinbringen« (von Bienen). – Abl. : trächtig (mhd. trehtec »Leibesfrucht tragend«, zum heute veralteten »Tracht« »Last, Leibesfrucht, Schwangerschaft«, früher auch von Frauen, heute nur noch von Säugetieren und im Sinne von »mit etwas angefüllt, von etwas erfüllt« gebraucht). Siehe auch den Artikel ↑ "Eintracht" (mit »Zwietracht« und »zwieträchtig«) sowie »Niedertracht« (mit »niederträchtig«) unter ↑ "nieder".
• Tracht
eine Tracht Prügel
»‹reichlich› Prügel«
»Tracht« steht in dieser Wendung in der heute veralteten Bedeutung »aufgetragene Speisen«. Prügel, die man jemandem verabreicht, wurden früher oft mit Gerichten, die jemand serviert, verglichen.