Duden - Das Herkunftswörterbuch
tönern
1Ton(verwittertes Sedimentgestein): Die nhd. , durch die Lutherbibel verbreitete Form des Wortes ist durch Verdumpfung der frühnhd. Form tahen, than entstanden. Das auslautende n stammt aus den flektierten Formen des ursprünglich weiblichen Wortes. Das altgerm. Substantiv mhd. tāhe, dāhe (Genitiv dāhen), ahd. dāha, got. Þāhō, mnd. dā, aengl. d̄ō‹he› bedeutet eigentlich »(beim Austrocknen) dicht Werdendes« und gehört zu der unter ↑ "gedeihen" behandelten Wortgruppe (beachte z. B. steirisch dahen »trocknen, dorren«). Vom Lehm wird der Ton als feinerer Stoff erst in neuerer Zeit unterschieden. – Abl. : tönern »aus ‹gebranntem› Ton« (17. Jh.; für frühnhd. thenen); tonig »tonhaltig, -artig« (17. Jh.).
1Ton(verwittertes Sedimentgestein): Die nhd. , durch die Lutherbibel verbreitete Form des Wortes ist durch Verdumpfung der frühnhd. Form tahen, than entstanden. Das auslautende n stammt aus den flektierten Formen des ursprünglich weiblichen Wortes. Das altgerm. Substantiv mhd. tāhe, dāhe (Genitiv dāhen), ahd. dāha, got. Þāhō, mnd. dā, aengl. d̄ō‹he› bedeutet eigentlich »(beim Austrocknen) dicht Werdendes« und gehört zu der unter ↑ "gedeihen" behandelten Wortgruppe (beachte z. B. steirisch dahen »trocknen, dorren«). Vom Lehm wird der Ton als feinerer Stoff erst in neuerer Zeit unterschieden. – Abl. : tönern »aus ‹gebranntem› Ton« (17. Jh.; für frühnhd. thenen); tonig »tonhaltig, -artig« (17. Jh.).