Duden - Das Herkunftswörterbuch
Tiefe
tief:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. tief, ahd. tiuf, got. diups, engl. deep, schwed. djup gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * dheu-b- »tief, hohl«, vgl. z. B. lit. dubùs »eingesunken, tief«. Zu dieser Wurzel stellen sich aus dem germ. Sprachbereich auch die unter ↑ "taufen" (eigentlich »tief machen«) und ↑ "tupfen" (eigentlich »tief machen, eintauchen«) behandelten Wörter. Auf einer nasalierten Form beruht das unter ↑ "Tümpel" (eigentlich »Vertiefung«) dargestellte Substantiv. Siehe auch den Artikel ↑ "Topf". – Abl. : Tief »Gebiet niedrigen Luftdrucks« (Anfang des 20. Jh.s); Tiefe (mhd. tiefe, ahd. tiufī; vgl. got. diupei, engl. depth, schwed. djup). Zus. : tiefsinnig »bemüht, in das Wesen der Dinge einzudringen; grüblerisch« (im 16. Jh. »scharfsinnig, schlau«, in der heutigen Bedeutung seit dem 18. Jh.), daraus rückgebildet Tiefsinn (18. Jh., aber bereits mhd. der tiefe sin).
tief:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. tief, ahd. tiuf, got. diups, engl. deep, schwed. djup gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * dheu-b- »tief, hohl«, vgl. z. B. lit. dubùs »eingesunken, tief«. Zu dieser Wurzel stellen sich aus dem germ. Sprachbereich auch die unter ↑ "taufen" (eigentlich »tief machen«) und ↑ "tupfen" (eigentlich »tief machen, eintauchen«) behandelten Wörter. Auf einer nasalierten Form beruht das unter ↑ "Tümpel" (eigentlich »Vertiefung«) dargestellte Substantiv. Siehe auch den Artikel ↑ "Topf". – Abl. : Tief »Gebiet niedrigen Luftdrucks« (Anfang des 20. Jh.s); Tiefe (mhd. tiefe, ahd. tiufī; vgl. got. diupei, engl. depth, schwed. djup). Zus. : tiefsinnig »bemüht, in das Wesen der Dinge einzudringen; grüblerisch« (im 16. Jh. »scharfsinnig, schlau«, in der heutigen Bedeutung seit dem 18. Jh.), daraus rückgebildet Tiefsinn (18. Jh., aber bereits mhd. der tiefe sin).