Duden - Das Herkunftswörterbuch
Takt
1Takt»das abgemessene Zeitmaß einer rhythmischen Bewegung, eines musikalischen Ablaufs«: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Substantiv ist aus lat. tactus »das Berühren, die Berührung; das Gefühl, der Gefühlssinn« entlehnt, einer Bildung zu lat. tangere (tactum) »berühren« (vgl. den Artikel ↑ "Tangente"). – »Takt« war zunächst wie lat. tactus in der allgemeinen Bedeutung »Berührung« gebräuchlich. Die spezielle Bedeutung entwickelte sich bereits im 16. Jh., wohl über »Schlag, Stoß, der den Rhythmus angibt«. – Mit »Takt« ursprünglich identisch ist das seit dem 18. Jh. bezeugte Substantiv 2Takt »Gefühl für Schicklichkeit und Anstand, Feingefühl, vornehme Zurückhaltung«, das in diesem speziellen Sinne jedoch unmittelbar aus gleichbed. frz. tact (eigentlich »Tastsinn«) übernommen ist.
1Takt»das abgemessene Zeitmaß einer rhythmischen Bewegung, eines musikalischen Ablaufs«: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Substantiv ist aus lat. tactus »das Berühren, die Berührung; das Gefühl, der Gefühlssinn« entlehnt, einer Bildung zu lat. tangere (tactum) »berühren« (vgl. den Artikel ↑ "Tangente"). – »Takt« war zunächst wie lat. tactus in der allgemeinen Bedeutung »Berührung« gebräuchlich. Die spezielle Bedeutung entwickelte sich bereits im 16. Jh., wohl über »Schlag, Stoß, der den Rhythmus angibt«. – Mit »Takt« ursprünglich identisch ist das seit dem 18. Jh. bezeugte Substantiv 2Takt »Gefühl für Schicklichkeit und Anstand, Feingefühl, vornehme Zurückhaltung«, das in diesem speziellen Sinne jedoch unmittelbar aus gleichbed. frz. tact (eigentlich »Tastsinn«) übernommen ist.