Duden - Das Herkunftswörterbuch
stutzen
1stutzen»stehen bleiben, zurückschrecken, aufmerken«: Spätmhd. stutzen »zurückscheuen« bedeutet eigentlich »anstoßen, gehemmt werden« (vgl. ahd. stotzōn »heftig, stoßweise ausführen« und ahd. erstutzen »wegscheuchen«). Die genannten Verben sind Intensivbildungen zu dem unter ↑ "stoßen" behandelten Wort. – Abl. : stutzig »bedenklich, zögernd« (16. Jh.).
2stutzen
»beschneiden, verkürzen«: Das erst im 16. Jh. bezeugte dt. Verb ist wahrscheinlich von dem Substantiv Stutz‹en› »Stumpf, verkürztes Ding« abgeleitet, einer auf das dt. Sprachgebiet beschränkten Bildung aus der Sippe von ↑ "stoßen". Das Substantiv erscheint seit dem 14. Jh. in mehreren Sonderbedeutungen (z. B. mhd. stotze »Stamm, Klotz«, mhd. stutze »Trinkbecher«), seit dem 18. Jh. oberd. für »kurzes Gewehr«, »Wadenstrumpf« u. Ä.
1stutzen»stehen bleiben, zurückschrecken, aufmerken«: Spätmhd. stutzen »zurückscheuen« bedeutet eigentlich »anstoßen, gehemmt werden« (vgl. ahd. stotzōn »heftig, stoßweise ausführen« und ahd. erstutzen »wegscheuchen«). Die genannten Verben sind Intensivbildungen zu dem unter ↑ "stoßen" behandelten Wort. – Abl. : stutzig »bedenklich, zögernd« (16. Jh.).
2stutzen
»beschneiden, verkürzen«: Das erst im 16. Jh. bezeugte dt. Verb ist wahrscheinlich von dem Substantiv Stutz‹en› »Stumpf, verkürztes Ding« abgeleitet, einer auf das dt. Sprachgebiet beschränkten Bildung aus der Sippe von ↑ "stoßen". Das Substantiv erscheint seit dem 14. Jh. in mehreren Sonderbedeutungen (z. B. mhd. stotze »Stamm, Klotz«, mhd. stutze »Trinkbecher«), seit dem 18. Jh. oberd. für »kurzes Gewehr«, »Wadenstrumpf« u. Ä.