Duden - Das Herkunftswörterbuch
stündlich
Stunde:Das altgerm. Wort mhd. stunde, stunt »Zeit‹abschnitt›, Zeitpunkt; Gelegenheit, Mal; Frist«, ahd. stunta »Zeit‹punkt›, Stunde«, niederl. stond‹e› »Stunde«, aengl. stund »Zeitpunkt, Augenblick, Stunde«, schwed. stund »Weile, Augenblick« ist wahrscheinlich eine ablautende Bildung zu dem unter ↑ "Stand" genannten gemeingerm. Verb mit der Bedeutung »stehen« (ahd. stantan usw.). Es bedeutete demnach ursprünglich »Stehen, Aufenthalt, Rast, Pause«, dann »Weile, ‹Zeit›raum, Zeit‹punkt›« (vgl. den Artikel ↑ "Weile"). Zur Bezeichnung eines genau bemessenen Tagesabschnitts (60 Minuten) ist »Stunde« erst im 15. Jh. geworden. – Abl. : stunden »Frist geben« (17. Jh.; schon mnd. stunden bedeutete »aufschieben«), dazu Stundung (17. Jh.; meist von Zahlungen gesagt; mnd. stundinge); stündlich »jede Stunde; ständig« (17. Jh.; spätmhd. stundelich).
Stunde:Das altgerm. Wort mhd. stunde, stunt »Zeit‹abschnitt›, Zeitpunkt; Gelegenheit, Mal; Frist«, ahd. stunta »Zeit‹punkt›, Stunde«, niederl. stond‹e› »Stunde«, aengl. stund »Zeitpunkt, Augenblick, Stunde«, schwed. stund »Weile, Augenblick« ist wahrscheinlich eine ablautende Bildung zu dem unter ↑ "Stand" genannten gemeingerm. Verb mit der Bedeutung »stehen« (ahd. stantan usw.). Es bedeutete demnach ursprünglich »Stehen, Aufenthalt, Rast, Pause«, dann »Weile, ‹Zeit›raum, Zeit‹punkt›« (vgl. den Artikel ↑ "Weile"). Zur Bezeichnung eines genau bemessenen Tagesabschnitts (60 Minuten) ist »Stunde« erst im 15. Jh. geworden. – Abl. : stunden »Frist geben« (17. Jh.; schon mnd. stunden bedeutete »aufschieben«), dazu Stundung (17. Jh.; meist von Zahlungen gesagt; mnd. stundinge); stündlich »jede Stunde; ständig« (17. Jh.; spätmhd. stundelich).