Duden - Das Herkunftswörterbuch
Stückwerk
Stück:Das altgerm. Substantiv mhd. stücke, ahd. stucki, niederl. stuk, aengl. stycce, schwed. stycke gehört zu der unter ↑ "stoßen" dargestellten Wortgruppe. Es bedeutete ursprünglich »abgeschlagener Teil eines Ganzen; Bruchstück«, danach »für sich bestehender Teil« (z. B. »ein Stück Brot«, ↑ "Frühstück") und »(gezähltes) Exemplar« (z. B. »fünf Stück Vieh«). Übertragene Bedeutungen sind z. B. »Kanone« (16.–18. Jh., dann veraltet, dazu noch bestücken »mit Geschützen ausrüsten«, 18. Jh.) und »Schauspiel, Bühnenstück« (18. Jh.). – Abl. : stückeln »in Stücke ‹auf›teilen« (spätmhd. stückeln), dazu zerstückeln (16. Jh.). Zus. : Stückwerk »Unvollkommenes« (so seit Luther; im 15. Jh. für »Akkordarbeit«, vgl. Stücklohn »Akkordlohn«, um 1600).
Stück:Das altgerm. Substantiv mhd. stücke, ahd. stucki, niederl. stuk, aengl. stycce, schwed. stycke gehört zu der unter ↑ "stoßen" dargestellten Wortgruppe. Es bedeutete ursprünglich »abgeschlagener Teil eines Ganzen; Bruchstück«, danach »für sich bestehender Teil« (z. B. »ein Stück Brot«, ↑ "Frühstück") und »(gezähltes) Exemplar« (z. B. »fünf Stück Vieh«). Übertragene Bedeutungen sind z. B. »Kanone« (16.–18. Jh., dann veraltet, dazu noch bestücken »mit Geschützen ausrüsten«, 18. Jh.) und »Schauspiel, Bühnenstück« (18. Jh.). – Abl. : stückeln »in Stücke ‹auf›teilen« (spätmhd. stückeln), dazu zerstückeln (16. Jh.). Zus. : Stückwerk »Unvollkommenes« (so seit Luther; im 15. Jh. für »Akkordarbeit«, vgl. Stücklohn »Akkordlohn«, um 1600).