Duden - Das Herkunftswörterbuch
stocken
stocken»nicht weiterkommen«: Das nur dt. Verb bedeutete ursprünglich »fest, dickflüssig werden, gerinnen« und wurde zuerst im 16. Jh. als medizinisches Fachwort vom Blut und den Körpersäften gebraucht (beachte die Zusammensetzung Stockschnupfen, 18. Jh.). Es gehört wohl zu dem unter ↑ "Stock" behandelten Substantiv und bedeutet eigentlich etwa »steif wie ein Stock, fest wie ein Klotz werden«. Schon spätmhd. erscheint gleichbed. »verstocken« mit dem noch heute adjektivisch gebrauchten 2. Part. verstockt »verhärtet, unempfindlich« (»ein verstocktes Herz«). Zu »stocken« im Sinne von »durch Feuchtigkeit verderben« (16. Jh.; eigentlich wohl »unter der Einwirkung stockender Dünste faulen«) gehören die Ableitung stockig »dumpf, verdorben« und die Zusammensetzung Stockfleck »heller oder bräunlicher, muffig riechender Fleck auf Papier oder Textilien« (um 1800).
stocken»nicht weiterkommen«: Das nur dt. Verb bedeutete ursprünglich »fest, dickflüssig werden, gerinnen« und wurde zuerst im 16. Jh. als medizinisches Fachwort vom Blut und den Körpersäften gebraucht (beachte die Zusammensetzung Stockschnupfen, 18. Jh.). Es gehört wohl zu dem unter ↑ "Stock" behandelten Substantiv und bedeutet eigentlich etwa »steif wie ein Stock, fest wie ein Klotz werden«. Schon spätmhd. erscheint gleichbed. »verstocken« mit dem noch heute adjektivisch gebrauchten 2. Part. verstockt »verhärtet, unempfindlich« (»ein verstocktes Herz«). Zu »stocken« im Sinne von »durch Feuchtigkeit verderben« (16. Jh.; eigentlich wohl »unter der Einwirkung stockender Dünste faulen«) gehören die Ableitung stockig »dumpf, verdorben« und die Zusammensetzung Stockfleck »heller oder bräunlicher, muffig riechender Fleck auf Papier oder Textilien« (um 1800).