Duden - Das Herkunftswörterbuch
Stirne
Stirn‹e›:Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Substantiv mhd. stirn‹e›, ahd. stirna, mnd. sterne, mniederl. stern‹e› ist verwandt mit aengl. steornede »dreist« (eigentlich »mit breiter Stirn«, beachte nhd. »die Stirn bieten« »offen entgegentreten«, »die Stirn haben« »sich erdreisten«). Mit der Grundbedeutung »ausgebreitete Fläche«, die auch das verwandte griech. stérnon »Brust« zeigt, stellt sich »Stirn« zu der unter ↑ "Strahl" dargestellten Wortgruppe. Die Vorstellung »‹breite› Vorderfläche« liegt übertragen auch den nhd. Zusammensetzungen Stirnfläche (eines Gegenstands, 17. Jh.) und Stirnwand (18. Jh.) zugrunde. Beachte noch die junge Zusammenbildung engstirnig »in Vorurteilen befangen, borniert« (20. Jh.).
Stirn‹e›:Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Substantiv mhd. stirn‹e›, ahd. stirna, mnd. sterne, mniederl. stern‹e› ist verwandt mit aengl. steornede »dreist« (eigentlich »mit breiter Stirn«, beachte nhd. »die Stirn bieten« »offen entgegentreten«, »die Stirn haben« »sich erdreisten«). Mit der Grundbedeutung »ausgebreitete Fläche«, die auch das verwandte griech. stérnon »Brust« zeigt, stellt sich »Stirn« zu der unter ↑ "Strahl" dargestellten Wortgruppe. Die Vorstellung »‹breite› Vorderfläche« liegt übertragen auch den nhd. Zusammensetzungen Stirnfläche (eines Gegenstands, 17. Jh.) und Stirnwand (18. Jh.) zugrunde. Beachte noch die junge Zusammenbildung engstirnig »in Vorurteilen befangen, borniert« (20. Jh.).