Duden - Das Herkunftswörterbuch
Stänkerer
stinken:Mhd. stinken, ahd. stincan »stinken, riechen«, niederl. stinken »üblen Geruch verbreiten«, aengl. stiṅcan »Geruch, Duft verbreiten; Geruch wahrnehmen; stieben; dampfen«, engl. to stink »stinken« entsprechen genau got. stigqan »‹zusammen›stoßen« und aisl. støkkva »springen, bersten, spritzen«. Das gemeingerm. Verb bedeutete demnach ursprünglich »stoßen, puffen«, woraus sich im Westgerm. die Bedeutung »stieben, dampfen, ausdünsten« entwickelte. Die außergerm. Beziehungen des Verbs sind unklar. Schon in mhd. Zeit überwiegt die Bedeutung »übel riechen«. Im Ablaut zu »stinken« stehen die unter ↑ "Gestank" behandelten Substantive und das Substantiv Stunk ugs. für »Zank, Nörgelei« (Ende des 19. Jh.s aus Berliner und obersächs. Mundart). Zum alten Veranlassungswort mhd. stenken, ahd. stenchen »stinken machen« gehören Stänker (s. d.) und die Weiterbildung stänkern ugs. für »die Luft verpesten; nörgeln, Unfrieden stiften« (17. Jh.; dazu die Ableitung Stänkerer »Nörgler, Streitsüchtiger«).
stinken:Mhd. stinken, ahd. stincan »stinken, riechen«, niederl. stinken »üblen Geruch verbreiten«, aengl. stiṅcan »Geruch, Duft verbreiten; Geruch wahrnehmen; stieben; dampfen«, engl. to stink »stinken« entsprechen genau got. stigqan »‹zusammen›stoßen« und aisl. støkkva »springen, bersten, spritzen«. Das gemeingerm. Verb bedeutete demnach ursprünglich »stoßen, puffen«, woraus sich im Westgerm. die Bedeutung »stieben, dampfen, ausdünsten« entwickelte. Die außergerm. Beziehungen des Verbs sind unklar. Schon in mhd. Zeit überwiegt die Bedeutung »übel riechen«. Im Ablaut zu »stinken« stehen die unter ↑ "Gestank" behandelten Substantive und das Substantiv Stunk ugs. für »Zank, Nörgelei« (Ende des 19. Jh.s aus Berliner und obersächs. Mundart). Zum alten Veranlassungswort mhd. stenken, ahd. stenchen »stinken machen« gehören Stänker (s. d.) und die Weiterbildung stänkern ugs. für »die Luft verpesten; nörgeln, Unfrieden stiften« (17. Jh.; dazu die Ableitung Stänkerer »Nörgler, Streitsüchtiger«).