Duden - Das Herkunftswörterbuch
Stichel
Stichel:Das altgerm. Substantiv mhd. stichel, ahd. stihhil, niederl. stekel, aengl. sticel »Stachel, Dorn, Spitze«, aisl. stikill »Spitze eines Trinkhorns« gehört zu der unter ↑ "Stich" behandelten Wortgruppe, vgl. ahd. stehhal, got. stikls »Becher« (eigentlich »Spitzbecher zum Einstecken in die Erde«). Gewöhnlich bezeichnet das Wort ein spitzes Gerät, im Nhd. besonders den Grabstichel der Graveure und Kupferstecher (16. Jh.; ähnlich spätmhd. grabstickel). Beachte auch den abgeleiteten Fischnamen Stichling (spätmhd. stichelinc, vgl. mengl. stikeling, älter schwed. stickling, nach den Stacheln des Fisches).
Das Verb sticheln »wiederholt stechen«, übertragen »reizen, ärgern« (mhd. ‹aleman. › stichelin »umgraben«) kann von »Stichel« abgeleitet oder eine Iterativbildung zu ↑ "stechen" sein.
Stichel:Das altgerm. Substantiv mhd. stichel, ahd. stihhil, niederl. stekel, aengl. sticel »Stachel, Dorn, Spitze«, aisl. stikill »Spitze eines Trinkhorns« gehört zu der unter ↑ "Stich" behandelten Wortgruppe, vgl. ahd. stehhal, got. stikls »Becher« (eigentlich »Spitzbecher zum Einstecken in die Erde«). Gewöhnlich bezeichnet das Wort ein spitzes Gerät, im Nhd. besonders den Grabstichel der Graveure und Kupferstecher (16. Jh.; ähnlich spätmhd. grabstickel). Beachte auch den abgeleiteten Fischnamen Stichling (spätmhd. stichelinc, vgl. mengl. stikeling, älter schwed. stickling, nach den Stacheln des Fisches).
Das Verb sticheln »wiederholt stechen«, übertragen »reizen, ärgern« (mhd. ‹aleman. › stichelin »umgraben«) kann von »Stichel« abgeleitet oder eine Iterativbildung zu ↑ "stechen" sein.