Duden - Das Herkunftswörterbuch
stärken
stark:Das altgerm. Adjektiv mhd. starc, ahd. star‹a›ch, niederl. sterk, engl. stark, schwed. stark ist ablautend verwandt mit den Verben ahd. gistorchanēn »erstarren«, got. gastaúrknan »verdorren«, aisl. storkna »steif werden« und gehört zu der unter ↑ "starren" dargestellten idg. Wortgruppe. Die wahrscheinliche Grundbedeutung »steif, starr« ist im Engl. bis heute erhalten, in den anderen germ. Sprachen hat sie sich früh zu »fest, kraftvoll« gewandelt, wobei vor allem die Körperkräfte gemeint sind. – Abl. : 1Stärke »Kraft, Dicke, Heftigkeit, Zahl, Gehalt« (mhd. sterke, ahd. starchī, sterchī); stärken »stark machen« (mhd. sterken, ahd. sterchen; beachte auch die Zusammensetzungen »be- und verstärken«). Zu der vereinzelt schon mhd. bezeugten Bedeutung von »stärken« »Wäsche steif machen« gehört als Rückbildung 2Stärke »Weizen-, Kartoffel- oder Reismehlbrei zum Steifen« (Anfang des 17. Jh.s, beachte schon mhd. im 13. Jh. sterke »Stärkemehl« und sterc-chlei »Stärkekleie«; das Wort bezeichnet heute fachsprachlich einen Vorratsstoff bestimmter Pflanzen).
stark:Das altgerm. Adjektiv mhd. starc, ahd. star‹a›ch, niederl. sterk, engl. stark, schwed. stark ist ablautend verwandt mit den Verben ahd. gistorchanēn »erstarren«, got. gastaúrknan »verdorren«, aisl. storkna »steif werden« und gehört zu der unter ↑ "starren" dargestellten idg. Wortgruppe. Die wahrscheinliche Grundbedeutung »steif, starr« ist im Engl. bis heute erhalten, in den anderen germ. Sprachen hat sie sich früh zu »fest, kraftvoll« gewandelt, wobei vor allem die Körperkräfte gemeint sind. – Abl. : 1Stärke »Kraft, Dicke, Heftigkeit, Zahl, Gehalt« (mhd. sterke, ahd. starchī, sterchī); stärken »stark machen« (mhd. sterken, ahd. sterchen; beachte auch die Zusammensetzungen »be- und verstärken«). Zu der vereinzelt schon mhd. bezeugten Bedeutung von »stärken« »Wäsche steif machen« gehört als Rückbildung 2Stärke »Weizen-, Kartoffel- oder Reismehlbrei zum Steifen« (Anfang des 17. Jh.s, beachte schon mhd. im 13. Jh. sterke »Stärkemehl« und sterc-chlei »Stärkekleie«; das Wort bezeichnet heute fachsprachlich einen Vorratsstoff bestimmter Pflanzen).