Duden - Das Herkunftswörterbuch
städtisch
Stadt:Das unter ↑ "Statt" behandelte Substantiv mhd. , ahd. stat »Ort, Stelle« entwickelte schon früh die spezielle Bedeutung »Wohnstätte, Siedlung«, die meist in den alten Ortsnamen auf »-stadt, -statt, -städt‹en›, -stett‹en›« steckt. Erst im 12. Jh. wurde mhd. stat zur Bezeichnung des mittelalterlichen Rechtsbegriffs »Stadt« (der u. a. mit dem Marktrecht und dem Recht einer Siedlung auf eigene Verwaltung und persönliche Freiheit ihrer Insassen verbunden war). Das Wort löste in dieser Bedeutung die ältere Bezeichnung »Burg« (s. d.) ab. Zuerst im 16. Jh., durchgängig seit dem 18. Jh. wurde »Stadt« dann auch durch die Schreibung von »statt« abgehoben. – Abl. : Städter »Stadtbewohner« (mhd. steter; anders als das ältere Wort Bürger ‹↑ "Burg"› ohne politischen Sinn gebraucht), dazu verstädtern »städtische Art annehmen« (19. Jh.); städtisch »die Stadt betreffend, ihr entsprechend« (15. Jh.).
Stadt:Das unter ↑ "Statt" behandelte Substantiv mhd. , ahd. stat »Ort, Stelle« entwickelte schon früh die spezielle Bedeutung »Wohnstätte, Siedlung«, die meist in den alten Ortsnamen auf »-stadt, -statt, -städt‹en›, -stett‹en›« steckt. Erst im 12. Jh. wurde mhd. stat zur Bezeichnung des mittelalterlichen Rechtsbegriffs »Stadt« (der u. a. mit dem Marktrecht und dem Recht einer Siedlung auf eigene Verwaltung und persönliche Freiheit ihrer Insassen verbunden war). Das Wort löste in dieser Bedeutung die ältere Bezeichnung »Burg« (s. d.) ab. Zuerst im 16. Jh., durchgängig seit dem 18. Jh. wurde »Stadt« dann auch durch die Schreibung von »statt« abgehoben. – Abl. : Städter »Stadtbewohner« (mhd. steter; anders als das ältere Wort Bürger ‹↑ "Burg"› ohne politischen Sinn gebraucht), dazu verstädtern »städtische Art annehmen« (19. Jh.); städtisch »die Stadt betreffend, ihr entsprechend« (15. Jh.).