Duden - Das Herkunftswörterbuch
stacheln
Stachel:Die auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Substantivbildung aus der Sippe von ↑ "Stich" (mhd. stachel, spätahd. stachil, ähnlich ahd. stachilla) bezeichnete ursprünglich spitze Geräte, z. B. den alten Stock zum Viehtreiben mit Eisenspitze (↑ "löcken"), dann aber vor allem stechende Spitzen bei Pflanzen und Tieren. – Abl. : stach‹e›lig »voller Stacheln« (im 16. Jh. stachlich‹t›); stacheln »antreiben« (eigentlich mit dem Stachel des Treibstocks; meist übertragen in »an-, aufstacheln« gebraucht). Zus. : Stachelbeere (17. Jh.); Stacheldraht (Ende des 19. Jh.s); Stachelschwein (16. Jh.; dafür mhd. dornswīn, Lehnübertragung von mlat. porcus spinosus; das Nagetier ist so benannt, weil es wie ein Schwein grunzt).
Stachel:Die auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Substantivbildung aus der Sippe von ↑ "Stich" (mhd. stachel, spätahd. stachil, ähnlich ahd. stachilla) bezeichnete ursprünglich spitze Geräte, z. B. den alten Stock zum Viehtreiben mit Eisenspitze (↑ "löcken"), dann aber vor allem stechende Spitzen bei Pflanzen und Tieren. – Abl. : stach‹e›lig »voller Stacheln« (im 16. Jh. stachlich‹t›); stacheln »antreiben« (eigentlich mit dem Stachel des Treibstocks; meist übertragen in »an-, aufstacheln« gebraucht). Zus. : Stachelbeere (17. Jh.); Stacheldraht (Ende des 19. Jh.s); Stachelschwein (16. Jh.; dafür mhd. dornswīn, Lehnübertragung von mlat. porcus spinosus; das Nagetier ist so benannt, weil es wie ein Schwein grunzt).