Duden - Das Herkunftswörterbuch
Stabreim
Stab:Das gemeingerm. Substantiv mhd. stap, ahd. stab, got. stafs, engl. staff, schwed. stav geht mit verwandten Wörtern wie ahd. stabēn »starr sein« und ostfries. staf »steif, lahm« auf die idg. Wurzel * stē̆b‹h›- »stehen machen, aufstellen, stützen, versteifen« zurück. Auf dieser Wurzel beruhen in mehreren idg. Sprachen Wörter für »Ständer, Pfosten«, beachte besonders lit. stãbas »Pfosten« und aus dem germ. Sprachbereich das unter ↑ "Stapel" behandelte Wort sowie seemännisch Steven »vordere und hintere Verlängerung des Schiffskiels«, ein Nordseewort, das ursprünglich »Pfosten« bedeutete.
Mit der Bedeutungswendung »treten, stampfen« und »Tritt, Fußspur, Stufe« schließen sich weitere Verben und Substantive an. Zu ihnen gehören im germ. Sprachschatz die Wortgruppen um ↑ "Stapfe", ↑ "Staffel" und ↑ "Stufe" sowie (zu einer nasalierten Wurzelform * stemb‹h›-) die Sippe von ↑ "stampfen" (mit Stempel). Siehe auch den Artikel ↑ "Stumpf". Das Wort »Stab« zeigt nur im Aisl. die Bedeutung »Pfosten, Pfeiler«, sonst bezeichnet es einen glatten, meist runden Stock, der besonders als Stütze oder Amtsabzeichen verwendet wird (Hirten-, Bischofsstab, Zepter und dgl.). Nach dem Befehlsstab des Feldherrn (Marschallstab) heißt seit dem 17. Jh. auch der Kreis der führenden Offiziere einer Truppe »Stab« (entsprechend engl. staff). Die Zusammensetzung Stabreim wurde als Bezeichnung der altgermanischen Reimformen mit gleichem Anlaut (Stab) betonter Silben in der 1. Hälfte des 19. Jh.s unter dem Einfluss einer aisl. Verslehre des 13. Jh.s gebildet. Vgl. auch den Artikel ↑ "Buchstabe".
Stab:Das gemeingerm. Substantiv mhd. stap, ahd. stab, got. stafs, engl. staff, schwed. stav geht mit verwandten Wörtern wie ahd. stabēn »starr sein« und ostfries. staf »steif, lahm« auf die idg. Wurzel * stē̆b‹h›- »stehen machen, aufstellen, stützen, versteifen« zurück. Auf dieser Wurzel beruhen in mehreren idg. Sprachen Wörter für »Ständer, Pfosten«, beachte besonders lit. stãbas »Pfosten« und aus dem germ. Sprachbereich das unter ↑ "Stapel" behandelte Wort sowie seemännisch Steven »vordere und hintere Verlängerung des Schiffskiels«, ein Nordseewort, das ursprünglich »Pfosten« bedeutete.
Mit der Bedeutungswendung »treten, stampfen« und »Tritt, Fußspur, Stufe« schließen sich weitere Verben und Substantive an. Zu ihnen gehören im germ. Sprachschatz die Wortgruppen um ↑ "Stapfe", ↑ "Staffel" und ↑ "Stufe" sowie (zu einer nasalierten Wurzelform * stemb‹h›-) die Sippe von ↑ "stampfen" (mit Stempel). Siehe auch den Artikel ↑ "Stumpf". Das Wort »Stab« zeigt nur im Aisl. die Bedeutung »Pfosten, Pfeiler«, sonst bezeichnet es einen glatten, meist runden Stock, der besonders als Stütze oder Amtsabzeichen verwendet wird (Hirten-, Bischofsstab, Zepter und dgl.). Nach dem Befehlsstab des Feldherrn (Marschallstab) heißt seit dem 17. Jh. auch der Kreis der führenden Offiziere einer Truppe »Stab« (entsprechend engl. staff). Die Zusammensetzung Stabreim wurde als Bezeichnung der altgermanischen Reimformen mit gleichem Anlaut (Stab) betonter Silben in der 1. Hälfte des 19. Jh.s unter dem Einfluss einer aisl. Verslehre des 13. Jh.s gebildet. Vgl. auch den Artikel ↑ "Buchstabe".