Duden - Das Herkunftswörterbuch
Springflut
springen:Das altgerm. Verb mhd. springen, ahd. springan, niederl. springen, engl. to spring, schwed. springa bedeutete ursprünglich »aufspringen, hervorbrechen«. Es ist verwandt mit griech. spérchesthai »einherstürmen, eilen« und gehört mit der unter ↑ "Sprung" behandelten Substantivbildung zu der unter ↑ "Spur" dargestellten idg. Wortgruppe.
Im Dt. wurde »springen« zuerst von Quellen gesagt (wie heute noch »entspringen«, s. u.). Die Bedeutung »bersten« (schon im Aisl. bezeugt) zeigt sich erst im 17. Jh. (z. B. »ein Glas springt«, »Knospen springen ‹auf›«). – Zusammensetzungen und Präfixbildungen: beispringen »helfen« (17. Jh.); überspringen »überholen, übergehen, auslassen« (mhd. überspringen »über etwas springen«, schon ahd. ubarspringan wurde bildlich gebraucht); vorspringen »nach vorn springen; ‹weit› hervorstehen« (mhd. vor-, vürspringen »besser springen, vortanzen«; in der Bedeutung »‹weit› hervorstehen« erst im 18. Jh.), dazu Vorsprung »Raumgewinn im Wettlauf; Hervorstehendes« (in der ersten Bedeutung mhd. vorsprunc); bespringen »begatten« (von Tieren, 18. Jh.; älter nhd. auch für »angreifen, belagern«); entspringen »hervorquellen; entlaufen« (mhd. entspringen, ahd. intspringan; im Mhd. auch für »hervorsprießen«). – Abl. : Springer (mhd. springer »Tänzer, Gaukler«; seit dem 17. Jh. Name einer Schachfigur). – Nominale Zusammensetzungen: Springbrunnen (im 17. Jh. für »Quelle«; nach 1700 als Verdeutschung für »Fontäne«, s. d.); Springflut »besonders hohe Flut bei Neu- oder Vollmond« (17. Jh.).
springen:Das altgerm. Verb mhd. springen, ahd. springan, niederl. springen, engl. to spring, schwed. springa bedeutete ursprünglich »aufspringen, hervorbrechen«. Es ist verwandt mit griech. spérchesthai »einherstürmen, eilen« und gehört mit der unter ↑ "Sprung" behandelten Substantivbildung zu der unter ↑ "Spur" dargestellten idg. Wortgruppe.
Im Dt. wurde »springen« zuerst von Quellen gesagt (wie heute noch »entspringen«, s. u.). Die Bedeutung »bersten« (schon im Aisl. bezeugt) zeigt sich erst im 17. Jh. (z. B. »ein Glas springt«, »Knospen springen ‹auf›«). – Zusammensetzungen und Präfixbildungen: beispringen »helfen« (17. Jh.); überspringen »überholen, übergehen, auslassen« (mhd. überspringen »über etwas springen«, schon ahd. ubarspringan wurde bildlich gebraucht); vorspringen »nach vorn springen; ‹weit› hervorstehen« (mhd. vor-, vürspringen »besser springen, vortanzen«; in der Bedeutung »‹weit› hervorstehen« erst im 18. Jh.), dazu Vorsprung »Raumgewinn im Wettlauf; Hervorstehendes« (in der ersten Bedeutung mhd. vorsprunc); bespringen »begatten« (von Tieren, 18. Jh.; älter nhd. auch für »angreifen, belagern«); entspringen »hervorquellen; entlaufen« (mhd. entspringen, ahd. intspringan; im Mhd. auch für »hervorsprießen«). – Abl. : Springer (mhd. springer »Tänzer, Gaukler«; seit dem 17. Jh. Name einer Schachfigur). – Nominale Zusammensetzungen: Springbrunnen (im 17. Jh. für »Quelle«; nach 1700 als Verdeutschung für »Fontäne«, s. d.); Springflut »besonders hohe Flut bei Neu- oder Vollmond« (17. Jh.).