Duden - Das Herkunftswörterbuch
spötteln
spotten:Das altgerm. Verb mhd. spotten, ahd. spottōn, niederl. spotten, schwed. spotta »spucken« steht mit ausdrucksbetonter Konsonantenverdoppelung neben gleichbed. ahd. spotōn, spotisōn mit einfachem t.
Es ist sehr wahrscheinlich verwandt mit dt. Mundartwörtern für »speien« wie westmitteld. spützen (14. Jh., entsprechend engl. to spit) und oberd. speuzen (16. Jh.), bedeutet also eigentlich »vor Abscheu ausspucken«. Zur Bedeutungsentwicklung vgl. lat. despuere »ausspucken; verabscheuen«. Neben »spotten« steht das Substantiv Spott »Hohn« (mhd. , ahd. spot, niederl. spot, schwed. spott). Abl. zum Verb: spötteln »leicht, ironisch spotten« (16. Jh.); Spötter (mhd. spottæ̅re »Spottender«, spätahd. spottari »gewerbsmäßiger Spaßmacher«; seit dem 18. Jh. auch Bezeichnung verschiedener Vögel, die die Stimmen anderer Vögel nachahmen); spöttisch (16. Jh.; als Adverb spätmhd. spöttischen).
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