Duden - Das Herkunftswörterbuch
Sporn
Sporn:Das altgerm. Substantiv mhd. spor‹e›, ahd. sporo, niederl. spoor, engl. spur, schwed. sporre gehört zu der unter ↑ "Spur" dargestellten Wortgruppe. Das -n der nhd. Form ist aus den flektierten Formen in den Nominativ eingedrungen (beachte den Plural »Sporen«). An die alte Stachelform des Sporns erinnert u. a. noch die Übertragung des Wortes auf die Blütenfortsätze bestimmter Pflanzen (z. B. des Rittersporns, ↑ "Ritter"). – Abl. : spornen »dem Pferd die Sporen geben« (17. Jh., dafür älter nhd. und mhd. sporen; die frühere zweite Bedeutung »mit Sporen versehen« ist noch in der Fügung »gestiefelt und gespornt« erhalten), dazu anspornen »antreiben, ermuntern« (im 17. Jh. »ansporen«, fast immer übertragen gebraucht) mit der Rückbildung Ansporn »Antrieb zu tatkräftigem Handeln« (19. Jh.).
• Sporn
sich die Sporen verdienen
»ersten Erfolg, erste Anerkennung erringen«
Die Wendung bezieht sich darauf, dass beim mittelalterlichen Ritterschlag den jungen Rittern zum Zeichen ihrer neuen Würde goldene Sporen angeschnallt wurden. Erst durch die Bewährung in einem Turnier oder in einer Schlacht »verdienten« sie sich diese Sporen im Nachhinein.
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