Duden - Das Herkunftswörterbuch
spleißen
spleißen:Das nur im mitteld. -niederd. und im niederl. Sprachgebiet gebräuchliche Verb mhd. splīz̧en »bersten, ‹sich› spalten«, mnd. splīten, niederl. splijten »spalten« erscheint mit mehreren Nebenformen, z. B. gleichbed. niederd. , mniederl. splitten (daraus engl. to split »spalten« mit dem neuerdings ins Dt. entlehnten ↑ "Splitting") und jünger niederd. splissen, niederl. splitsen (s. u.). Landsch. ist es veraltend noch in der Bedeutung »in feine Späne spalten« üblich. Als Substantivbildungen gehören die unter ↑ "Splint", ↑ "Splitt" und ↑ "Splitter" behandelten Wörter zu dieser Sippe, die sich weiterhin an die unter ↑ "spalten" dargestellte idg. Wortgruppe anschließt. Verwandt sind wahrscheinlich auch die unter ↑ "Fliese" und ↑ "Flinte" genannten germ. Substantive (ohne s-Anlaut). In der dt. Seemannssprache erscheinen »spleißen« und »splissen« seit Anfang des 18. Jh.s mit der Bedeutung »Stränge kunstgerecht ineinanderflechten«. Ursprünglich war damit wohl das Auflösen des Taues in seine Stränge gemeint, das dem Flechten vorausgeht.
spleißen:Das nur im mitteld. -niederd. und im niederl. Sprachgebiet gebräuchliche Verb mhd. splīz̧en »bersten, ‹sich› spalten«, mnd. splīten, niederl. splijten »spalten« erscheint mit mehreren Nebenformen, z. B. gleichbed. niederd. , mniederl. splitten (daraus engl. to split »spalten« mit dem neuerdings ins Dt. entlehnten ↑ "Splitting") und jünger niederd. splissen, niederl. splitsen (s. u.). Landsch. ist es veraltend noch in der Bedeutung »in feine Späne spalten« üblich. Als Substantivbildungen gehören die unter ↑ "Splint", ↑ "Splitt" und ↑ "Splitter" behandelten Wörter zu dieser Sippe, die sich weiterhin an die unter ↑ "spalten" dargestellte idg. Wortgruppe anschließt. Verwandt sind wahrscheinlich auch die unter ↑ "Fliese" und ↑ "Flinte" genannten germ. Substantive (ohne s-Anlaut). In der dt. Seemannssprache erscheinen »spleißen« und »splissen« seit Anfang des 18. Jh.s mit der Bedeutung »Stränge kunstgerecht ineinanderflechten«. Ursprünglich war damit wohl das Auflösen des Taues in seine Stränge gemeint, das dem Flechten vorausgeht.