Duden - Das Herkunftswörterbuch
spicken
Speck:Das altgerm. Substantiv mhd. spec, ahd. spek, niederl. spek, aengl. spic, aisl. spik ist wohl verwandt mit aind. sphik »Hinterbacke, Hüfte« und gehört vielleicht im Sinne von »Dickes, Feistes« zu der unter ↑ "sparen" behandelten idg. Wortgruppe. Das Wort bezeichnet seit alters vor allem das feste Fett unter der Schwarte des Schweines. – Abl. : speckig »speckartig; wie Speck glänzend; schmutzig« (im 17. Jh. speckicht »fett«); spicken (s. d.).
spicken:
Das von dem unter ↑ "Speck" behandelten Substantiv abgeleitete Verb mhd. spicken, mnd. specken, niederl. spekken bedeutet im eigentlichen Sinn »mageres Fleisch mit Speckstreifen bestecken« (dazu Spicknadel, 16. Jh.), im älteren Nhd. auch »Speisen mit Füllung versehen«. Man spricht daher übertragen von einer gespickten (gut gefüllten) Brieftasche und gebraucht »spicken« auch für »bestechen« (17. Jh.).
In der Bedeutung »eine Rede oder schriftliche Arbeit mit Zitaten schmücken« wird »spicken« schon frühnhd. bildlich gebraucht. Ein Plagiator (der sich »mit fremden Federn schmückt«) wird im 17. Jh. als »Spicker« bezeichnet. Das Schülerwort spicken »heimlich abgucken, abschreiben« (Anfang des 18. Jh.s bezeugt, ähnlich schon im 17. Jh. »nachspicken«) kann von hier ausgegangen sein, es kann aber auch eine Intensivbildung zu dem unter ↑ "spähen" behandelten Verb sein.
Speck:Das altgerm. Substantiv mhd. spec, ahd. spek, niederl. spek, aengl. spic, aisl. spik ist wohl verwandt mit aind. sphik »Hinterbacke, Hüfte« und gehört vielleicht im Sinne von »Dickes, Feistes« zu der unter ↑ "sparen" behandelten idg. Wortgruppe. Das Wort bezeichnet seit alters vor allem das feste Fett unter der Schwarte des Schweines. – Abl. : speckig »speckartig; wie Speck glänzend; schmutzig« (im 17. Jh. speckicht »fett«); spicken (s. d.).
spicken:
Das von dem unter ↑ "Speck" behandelten Substantiv abgeleitete Verb mhd. spicken, mnd. specken, niederl. spekken bedeutet im eigentlichen Sinn »mageres Fleisch mit Speckstreifen bestecken« (dazu Spicknadel, 16. Jh.), im älteren Nhd. auch »Speisen mit Füllung versehen«. Man spricht daher übertragen von einer gespickten (gut gefüllten) Brieftasche und gebraucht »spicken« auch für »bestechen« (17. Jh.).
In der Bedeutung »eine Rede oder schriftliche Arbeit mit Zitaten schmücken« wird »spicken« schon frühnhd. bildlich gebraucht. Ein Plagiator (der sich »mit fremden Federn schmückt«) wird im 17. Jh. als »Spicker« bezeichnet. Das Schülerwort spicken »heimlich abgucken, abschreiben« (Anfang des 18. Jh.s bezeugt, ähnlich schon im 17. Jh. »nachspicken«) kann von hier ausgegangen sein, es kann aber auch eine Intensivbildung zu dem unter ↑ "spähen" behandelten Verb sein.