Duden - Das Herkunftswörterbuch
Sintflut
Sintflut:Das Substantiv mhd. , ahd. sin‹t›vluot (mit eingeschobenem Gleitlaut -t-) bezeichnet die »große, allgemeine Überschwemmung«, in der nach biblischem Bericht die sündige Menschheit unterging.
Gebildet ist es mit der gemeingerm. Vorsilbe mhd. sin‹e›-, ahd. sin‹a›-, got. sin-, aengl. sin‹e›-, aisl. sī- »immer während, durchaus, gewaltig«, die wie z. B. lat. sem-per »immer« zu der unter ↑ "sammeln" dargestellten Wortgruppe gehört. Seit mhd. Zeit wurde das Wort auch zu Sündflut (spätmhd. süntvluot) umgedeutet, die ältere Form setzte sich erst im 20. Jh. wieder durch. Da die Sintflut (lat. diluvium) seit dem 17. Jh. auch in der zeitlichen Einteilung der Erdgeschichte eine Rolle spielte, wurde das Adjektiv vorsintflutlich (um 1800, für »antediluvianisch«) zuerst in geologischem Sinn gebraucht. Heute steht es ugs. für »uralt, unmodern«.
Sintflut:Das Substantiv mhd. , ahd. sin‹t›vluot (mit eingeschobenem Gleitlaut -t-) bezeichnet die »große, allgemeine Überschwemmung«, in der nach biblischem Bericht die sündige Menschheit unterging.
Gebildet ist es mit der gemeingerm. Vorsilbe mhd. sin‹e›-, ahd. sin‹a›-, got. sin-, aengl. sin‹e›-, aisl. sī- »immer während, durchaus, gewaltig«, die wie z. B. lat. sem-per »immer« zu der unter ↑ "sammeln" dargestellten Wortgruppe gehört. Seit mhd. Zeit wurde das Wort auch zu Sündflut (spätmhd. süntvluot) umgedeutet, die ältere Form setzte sich erst im 20. Jh. wieder durch. Da die Sintflut (lat. diluvium) seit dem 17. Jh. auch in der zeitlichen Einteilung der Erdgeschichte eine Rolle spielte, wurde das Adjektiv vorsintflutlich (um 1800, für »antediluvianisch«) zuerst in geologischem Sinn gebraucht. Heute steht es ugs. für »uralt, unmodern«.