Duden - Das Herkunftswörterbuch
Sieb
Sieb:Das westgerm. Substantiv mhd. sip, ahd. sib, niederl. zeef, engl. sieve bezeichnet seit alters ein Flechtwerk zum Reinigen von Getreide, Mehl und dgl. Aus Rosshaaren geflochtene Haarsiebe (aengl. hæ̅rsife) waren schon in germ. Zeit bekannt. Als alte Ableitung gehört 2↑ "sichten" »auswählen« (eigentlich »sieben«) zu »Sieb«.
Die zugrunde liegende idg. Wurzel * seip- »ausgießen, seihen« ist auch in serb. sipiti »rieseln, fein regnen« enthalten; zu ihrer Nebenform * seib- gehört die Sippe von ↑ "Seife". – Abl. : 1sieben (spätmhd. si‹e›ben »durch ein Sieb schütten«, nhd. ugs. auch für »aussondern, untaugliche Personen entfernen«, ähnlich wie 2↑ "sichten").
Sieb:Das westgerm. Substantiv mhd. sip, ahd. sib, niederl. zeef, engl. sieve bezeichnet seit alters ein Flechtwerk zum Reinigen von Getreide, Mehl und dgl. Aus Rosshaaren geflochtene Haarsiebe (aengl. hæ̅rsife) waren schon in germ. Zeit bekannt. Als alte Ableitung gehört 2↑ "sichten" »auswählen« (eigentlich »sieben«) zu »Sieb«.
Die zugrunde liegende idg. Wurzel * seip- »ausgießen, seihen« ist auch in serb. sipiti »rieseln, fein regnen« enthalten; zu ihrer Nebenform * seib- gehört die Sippe von ↑ "Seife". – Abl. : 1sieben (spätmhd. si‹e›ben »durch ein Sieb schütten«, nhd. ugs. auch für »aussondern, untaugliche Personen entfernen«, ähnlich wie 2↑ "sichten").