Duden - Das Herkunftswörterbuch
Sekt
Sekt»Schaumwein«: Der früheste Beleg des Wortes in dt. Texten stammt aus dem Jahre 1647. Es erscheint hier in der ursprünglichen Form Seck und bezeichnet eine Art süßen Likörweines.
Die Form Sekt mit unorganischem -t ist jünger (zuerst 1663 Sect). Die Herkunft des Wortes ist eindeutig gesichert.
Ausgangspunkt ist it. vino secco »trockener Wein« (zu lat. siccus »trocken«), das ursprünglich einen süßen, schweren, aus Trockenbeeren gekelterten Wein bezeichnete. Über entsprechend frz. vin sec gelangte diese Bezeichnung als Kurzform in andere europäische Sprachen: dt. Seck, Sekt, niederl. sek, schwed. seck und engl. sack. Der Bedeutungswandel von »süßer Trockenbeerwein« zu »Schaumwein« (etwa um 1830) geht wahrscheinlich von einer Episode in der Weinstube von »Lutter und Wegner« in Berlin aus, in der sich der Schauspieler L. Devrient, indem er die Rolle des Falstaff aus Shakespeares »König Heinrich IV.« weiterspielte, mit den Worten a cup of sack ein Glas Champagner bestellt haben soll.
Sekt»Schaumwein«: Der früheste Beleg des Wortes in dt. Texten stammt aus dem Jahre 1647. Es erscheint hier in der ursprünglichen Form Seck und bezeichnet eine Art süßen Likörweines.
Die Form Sekt mit unorganischem -t ist jünger (zuerst 1663 Sect). Die Herkunft des Wortes ist eindeutig gesichert.
Ausgangspunkt ist it. vino secco »trockener Wein« (zu lat. siccus »trocken«), das ursprünglich einen süßen, schweren, aus Trockenbeeren gekelterten Wein bezeichnete. Über entsprechend frz. vin sec gelangte diese Bezeichnung als Kurzform in andere europäische Sprachen: dt. Seck, Sekt, niederl. sek, schwed. seck und engl. sack. Der Bedeutungswandel von »süßer Trockenbeerwein« zu »Schaumwein« (etwa um 1830) geht wahrscheinlich von einer Episode in der Weinstube von »Lutter und Wegner« in Berlin aus, in der sich der Schauspieler L. Devrient, indem er die Rolle des Falstaff aus Shakespeares »König Heinrich IV.« weiterspielte, mit den Worten a cup of sack ein Glas Champagner bestellt haben soll.