Duden - Das Herkunftswörterbuch
seihen
seihen:Mhd. sīhen, ahd. sīhan, aengl. sīon »seihen; ausfließen«, ähnlich aisl. sīa »seihen« stehen in grammatischem Wechsel mit mhd. sīgen, ahd. , aengl. sīgan »tröpfelnd fallen, sinken« (nhd. veraltet seigen; dazu ↑ "versiegen"). Als Iterativum gehört ↑ "sickern" zur gleichen Sippe. Die Wortgruppe beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, z. B. aind. sē̓catē »gießt aus, begießt«, auf der idg. Wurzel * seiku̯- »ausgießen; rinnen, träufeln«. Das Verb »seihen« (mit der häufigeren Zusammensetzung durchseihen) bezeichnet im Gegensatz zu dem Verb sieben (↑ "Sieb") das Klären und Reinigen von Flüssigkeiten, z. B. von frisch gemolkener Milch.
seihen:Mhd. sīhen, ahd. sīhan, aengl. sīon »seihen; ausfließen«, ähnlich aisl. sīa »seihen« stehen in grammatischem Wechsel mit mhd. sīgen, ahd. , aengl. sīgan »tröpfelnd fallen, sinken« (nhd. veraltet seigen; dazu ↑ "versiegen"). Als Iterativum gehört ↑ "sickern" zur gleichen Sippe. Die Wortgruppe beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, z. B. aind. sē̓catē »gießt aus, begießt«, auf der idg. Wurzel * seiku̯- »ausgießen; rinnen, träufeln«. Das Verb »seihen« (mit der häufigeren Zusammensetzung durchseihen) bezeichnet im Gegensatz zu dem Verb sieben (↑ "Sieb") das Klären und Reinigen von Flüssigkeiten, z. B. von frisch gemolkener Milch.