Duden - Das Herkunftswörterbuch
Seifenblase
Seife:Das westgerm. Substantiv mhd. seife, ahd. seifa, seipfa, niederl. zeep, engl. soap, das im Ahd. und Aengl. auch »‹tropfendes› Harz« bedeutete, gehört mit mhd. sīfen, aengl. sīpian »tröpfeln, sickern« zu der unter ↑ "Sieb" behandelten Wortgruppe. Außerhalb des Germ. ist z. B. lat. sebum »Talg« verwandt. Die germanische Seife wurde nach römischem Zeugnis (lat. sapo »Seife« ist germ. Lehnwort) in fester oder flüssiger Form aus Talg, Asche und Pflanzensäften bereitet und diente vor allem zum rituellen Rotfärben der Haare vor dem Kampf. Erst später ist sie auch als Reinigungsmittel bezeugt. – Abl. : seifen »mit Seife behandeln« (frühnhd.; dafür jetzt meist »ab-, einseifen«); einseifen bedeutet ugs. seit dem 19. Jh. auch »übervorteilen, betrunken machen« (vielleicht unter dem Einfluss von rotw. beseibeln, besefeln »betrügen«, die zu jidd. sewel »Mist, Kot« gehören). Zus. : Seifenblase (17. Jh., oft bildlich gebraucht); Seifenoper (Mitte des 20. Jh.s; Lehnübersetzung von engl. soap opera, wohl weil solche Produkte ursprünglich oft über Werbung für Waschmittel finanziert wurden). Seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s findet sich in der oben genannten Bedeutung auch das engl. Wort Soapopera oder die Kurzform Soap.
Seife:Das westgerm. Substantiv mhd. seife, ahd. seifa, seipfa, niederl. zeep, engl. soap, das im Ahd. und Aengl. auch »‹tropfendes› Harz« bedeutete, gehört mit mhd. sīfen, aengl. sīpian »tröpfeln, sickern« zu der unter ↑ "Sieb" behandelten Wortgruppe. Außerhalb des Germ. ist z. B. lat. sebum »Talg« verwandt. Die germanische Seife wurde nach römischem Zeugnis (lat. sapo »Seife« ist germ. Lehnwort) in fester oder flüssiger Form aus Talg, Asche und Pflanzensäften bereitet und diente vor allem zum rituellen Rotfärben der Haare vor dem Kampf. Erst später ist sie auch als Reinigungsmittel bezeugt. – Abl. : seifen »mit Seife behandeln« (frühnhd.; dafür jetzt meist »ab-, einseifen«); einseifen bedeutet ugs. seit dem 19. Jh. auch »übervorteilen, betrunken machen« (vielleicht unter dem Einfluss von rotw. beseibeln, besefeln »betrügen«, die zu jidd. sewel »Mist, Kot« gehören). Zus. : Seifenblase (17. Jh., oft bildlich gebraucht); Seifenoper (Mitte des 20. Jh.s; Lehnübersetzung von engl. soap opera, wohl weil solche Produkte ursprünglich oft über Werbung für Waschmittel finanziert wurden). Seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s findet sich in der oben genannten Bedeutung auch das engl. Wort Soapopera oder die Kurzform Soap.