Duden - Das Herkunftswörterbuch
Schwingung
schwingen:Das westgerm. starke Verb mhd. swingen, ahd. swingan, mniederl. swingen, engl. to swing (↑ "Swing") bedeutet »mit Kraft bewegen oder schlagen«, reflexiv »aufspringen, -fliegen; schweben«. Nahe verwandt ist die Sippe von ↑ "schwanken", die von einer Grundbedeutung »biegsam, schmächtig« ausgeht, ebenso die nasallose Sippe von ↑ "schwach" (eigentlich »schwankend, biegsam«). Mit diesen germ. Wortgruppen vergleicht sich z. B. air. seng »schlank«. – Ableitungen sind (neben den ablautenden ↑ "Schwang" und ↑ "Schwung"): Schwinge »Schwinggerät, Vogelflügel« (mhd. swinge »Schwingholz für Flachs; flacher, ovaler Korb, der zum Reinigen der Getreidekörner hin und her geschwungen wird«; als »Flügel« zuerst in der Falknerei, 16. Jh.), dazu beschwingt »beflügelt, leicht« (18. Jh.); Schwingung (18. Jh., besonders in physikalischem Sinn). Die heute selten gebrauchte Präfixbildung erschwingen (mhd. erswingen »schwingend in Bewegung setzen; im Schwung erreichen«) bedeutet »Kosten aufbringen« (16. Jh.), dazu erschwinglich »finanziell gut zu bewältigen, billig« (18. Jh.).
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