Duden - Das Herkunftswörterbuch
schwindlig
schwindeln:Mhd. swindeln, ahd. swintilōn bedeutet als Weiterbildung des unter ↑ "schwinden" behandelten Verbs ursprünglich »in Ohnmacht fallen«, wird aber schon im Ahd. unpersönlich gebraucht für »Schwindelgefühle haben« (»mir schwindelt«). Rückbildung dazu ist Schwindel »Taumel, Benommenheit« (spätmhd. swindel). Die heutige zweite Bedeutung der Wortgruppe (»betrügen, Betrug«) hat sich aus der Ableitung Schwindler entwickelt, die im 17. Jh. »Schwärmer, Fantast« bedeutete, zu Ende des 18. Jh.s aber unter den Einfluss von engl. swindler »Betrüger« geriet (das als Wort selbst aus dem Dt. stammt). Dazu Schwindelei »‹leichter› Betrug« (nordd. , Ende des 18. Jh.s). Das Adjektiv schwind‹e›lig (16. Jh.) bezieht sich dagegen stets auf den körperlichen Schwindel.
schwindeln:Mhd. swindeln, ahd. swintilōn bedeutet als Weiterbildung des unter ↑ "schwinden" behandelten Verbs ursprünglich »in Ohnmacht fallen«, wird aber schon im Ahd. unpersönlich gebraucht für »Schwindelgefühle haben« (»mir schwindelt«). Rückbildung dazu ist Schwindel »Taumel, Benommenheit« (spätmhd. swindel). Die heutige zweite Bedeutung der Wortgruppe (»betrügen, Betrug«) hat sich aus der Ableitung Schwindler entwickelt, die im 17. Jh. »Schwärmer, Fantast« bedeutete, zu Ende des 18. Jh.s aber unter den Einfluss von engl. swindler »Betrüger« geriet (das als Wort selbst aus dem Dt. stammt). Dazu Schwindelei »‹leichter› Betrug« (nordd. , Ende des 18. Jh.s). Das Adjektiv schwind‹e›lig (16. Jh.) bezieht sich dagegen stets auf den körperlichen Schwindel.