Duden - Das Herkunftswörterbuch
schwerlich
schwer:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. swæ̅re, ahd. swār‹i› »schwer«, got. swers »geachtet, geehrt«, aengl. swæ̅r‹e›, schwed. svår »schwer« geht von der Grundbedeutung »Gewicht habend« aus und ist verwandt mit der baltoslaw. Sippe von lit. svarùs »schwer, schwerwiegend, wichtig« und sver̃ti »wägen, wiegen«. Neben der bis heute festgehaltenen Grundbedeutung hat »schwer« schon in ahd. Zeit den übertragenen Sinn »drückend, beschwerlich, lastend« entwickelt, in dem es besonders Arbeit, Not, Krankheit und Sünde kennzeichnet. An weiteren Übertragungen ist vor allem die Bedeutung »schwierig« zu nennen. Hierher gehört die Zusammenbildung schwerhörig (aus »schwer, d. h. mit Anstrengung, hörend«, 19. Jh.). Nicht sicher erklärt ist schwerfällig »unbeholfen, schwer beweglich« (18. Jh., aber schon mnd. swārvellich). – Abl. : Schwere »das Schwersein, lastendes Gewicht; hoher Grad, Ausmaß« (mhd. swæ̅re, ahd. swārī); schwerlich (als Adverb mhd. swæ̅rlīche »drückend, mühsam«, ahd. swārlīhho; seit dem 16. Jh. für »kaum«, eigentlich »mit Mühe«); beschweren (s. d.).
schwer:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. swæ̅re, ahd. swār‹i› »schwer«, got. swers »geachtet, geehrt«, aengl. swæ̅r‹e›, schwed. svår »schwer« geht von der Grundbedeutung »Gewicht habend« aus und ist verwandt mit der baltoslaw. Sippe von lit. svarùs »schwer, schwerwiegend, wichtig« und sver̃ti »wägen, wiegen«. Neben der bis heute festgehaltenen Grundbedeutung hat »schwer« schon in ahd. Zeit den übertragenen Sinn »drückend, beschwerlich, lastend« entwickelt, in dem es besonders Arbeit, Not, Krankheit und Sünde kennzeichnet. An weiteren Übertragungen ist vor allem die Bedeutung »schwierig« zu nennen. Hierher gehört die Zusammenbildung schwerhörig (aus »schwer, d. h. mit Anstrengung, hörend«, 19. Jh.). Nicht sicher erklärt ist schwerfällig »unbeholfen, schwer beweglich« (18. Jh., aber schon mnd. swārvellich). – Abl. : Schwere »das Schwersein, lastendes Gewicht; hoher Grad, Ausmaß« (mhd. swæ̅re, ahd. swārī); schwerlich (als Adverb mhd. swæ̅rlīche »drückend, mühsam«, ahd. swārlīhho; seit dem 16. Jh. für »kaum«, eigentlich »mit Mühe«); beschweren (s. d.).