Duden - Das Herkunftswörterbuch
Schwelle
Schwelle:Das nur dt. , früher besonders ostmitteld. Wort (mhd. swelle, ahd. swelli, swella) hat sich durch den Sprachgebrauch der Lutherbibel gegen andere mdal. Wörter durchgesetzt. Es ist ablautend verwandt mit gleichbed. mnd. sül‹le›, engl. sill, schwed. syll, außergerm. z. B. mit griech. sélma »Balken, Verdeck, Ruderbank« und lit. súolas »Bank« und gehört zu der idg. Wurzel * s‹u̯›el- »Balken, Brett; aus Brettern Hergestelltes«. »Schwelle« bezeichnet also den »Grundbalken« des Hauses, der als tragender Bauteil auch unter der Türöffnung durchlief. – Dazu das in der Fachsprache der Psychologie gebrauchte Adjektiv unterschwellig »unterhalb der Bewusstseinsschwelle liegend« (Anfang des 20. Jh.s). Beachte auch den Artikel ↑ "Schwellenangst".
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