Duden - Das Herkunftswörterbuch
schweifen
schweifen:Das altgerm. Verb mhd. sweifen, ahd. sweifan »schwingen, in Drehung versetzen, bogenförmig gehen«, afries. swēpa »fegen«, engl. to swoop »sich stürzen«, aisl. sveipa »werfen, umhüllen« gehört mit dem unter ↑ "schweben" behandelten Verb zu der vielfach erweiterten idg. Wurzel * su̯ē̆i- »biegen, drehen, schwingen«, vgl. z. B. lit. svíesti »werfen, schleudern, schlagen«. Im Nhd. bedeutet »schweifen« »umherstreifen«, besonders vom Blick und den Gedanken. Von Gedankengängen werden auch »ab-, ausschweifen« und die Ableitung weitschweifig (mhd. wītsweific) gebraucht. Dagegen bezeichnen ausschweifend und Ausschweifung meist das Überschreiten moralischer Grenzen. Zum transitiven Verb schweifen »bogenförmig gestalten« gehört das adjektivische 2. Partizip geschweift. Siehe auch den Artikel ↑ "Schweif".
schweifen:Das altgerm. Verb mhd. sweifen, ahd. sweifan »schwingen, in Drehung versetzen, bogenförmig gehen«, afries. swēpa »fegen«, engl. to swoop »sich stürzen«, aisl. sveipa »werfen, umhüllen« gehört mit dem unter ↑ "schweben" behandelten Verb zu der vielfach erweiterten idg. Wurzel * su̯ē̆i- »biegen, drehen, schwingen«, vgl. z. B. lit. svíesti »werfen, schleudern, schlagen«. Im Nhd. bedeutet »schweifen« »umherstreifen«, besonders vom Blick und den Gedanken. Von Gedankengängen werden auch »ab-, ausschweifen« und die Ableitung weitschweifig (mhd. wītsweific) gebraucht. Dagegen bezeichnen ausschweifend und Ausschweifung meist das Überschreiten moralischer Grenzen. Zum transitiven Verb schweifen »bogenförmig gestalten« gehört das adjektivische 2. Partizip geschweift. Siehe auch den Artikel ↑ "Schweif".