Duden - Das Herkunftswörterbuch
schöntun
schön:Das altgerm. Adjektiv mhd. schœ̄ne, ahd. scōni »schön; glänzend; rein«, got. * skaun‹ei›s »anmutig«, niederl. schoon »schön; rein, sauber«, engl. sheeny »glänzend« gehört zu der unter ↑ "schauen" behandelten Wortgruppe und bedeutete ursprünglich »ansehnlich, was gesehen wird«. Altes Adverb zu »schön« ist das unter ↑ "schon" behandelte Wort. – Abl. : 1Schöne (dichterisch für »Schönheit«; mhd. schœ̄ne, ahd. scōnī, entsprechend got. skaunei »Gestalt«); 2Schöne »schöne Frau« (mhd. schœ̄ne, ahd. scōna ist das substantivierte Adjektiv); Schönheit (mhd. schœ̄nheit); schönen (mhd. schœ̄nen »schönmachen, schmücken«; heute besonders technisch gebraucht für »Glanz und Geschmeidigkeit von Chemiefasergeweben durch Nachbehandlung erhöhen« und »Flüssigkeiten, bes. Wein klären«, sonst gilt jetzt verschöne‹r›n, dazu beschönigen (im 18. Jh. für älteres beschönen, mhd. beschœ̄nen »schönmachen; bemänteln, entschuldigen«; s. auch Schönfärberei im Artikel ↑ "Farbe"). Zus. : Schöngeist (im 18. Jh. für älteres »schöner Geist«, nach frz. bel esprit; beachte ähnliche Lehnbildungen des 18. Jh.s wie »schöne Literatur«, »schöne Wissenschaften, Künste«), dazu schöngeistig (Anfang des 19. Jh.s für »belletristisch«, im Gegensatz zu »Schöngeist« nicht ironisch gebraucht); schöntun »sich zieren; schmeicheln« (18. Jh.).
schön:Das altgerm. Adjektiv mhd. schœ̄ne, ahd. scōni »schön; glänzend; rein«, got. * skaun‹ei›s »anmutig«, niederl. schoon »schön; rein, sauber«, engl. sheeny »glänzend« gehört zu der unter ↑ "schauen" behandelten Wortgruppe und bedeutete ursprünglich »ansehnlich, was gesehen wird«. Altes Adverb zu »schön« ist das unter ↑ "schon" behandelte Wort. – Abl. : 1Schöne (dichterisch für »Schönheit«; mhd. schœ̄ne, ahd. scōnī, entsprechend got. skaunei »Gestalt«); 2Schöne »schöne Frau« (mhd. schœ̄ne, ahd. scōna ist das substantivierte Adjektiv); Schönheit (mhd. schœ̄nheit); schönen (mhd. schœ̄nen »schönmachen, schmücken«; heute besonders technisch gebraucht für »Glanz und Geschmeidigkeit von Chemiefasergeweben durch Nachbehandlung erhöhen« und »Flüssigkeiten, bes. Wein klären«, sonst gilt jetzt verschöne‹r›n, dazu beschönigen (im 18. Jh. für älteres beschönen, mhd. beschœ̄nen »schönmachen; bemänteln, entschuldigen«; s. auch Schönfärberei im Artikel ↑ "Farbe"). Zus. : Schöngeist (im 18. Jh. für älteres »schöner Geist«, nach frz. bel esprit; beachte ähnliche Lehnbildungen des 18. Jh.s wie »schöne Literatur«, »schöne Wissenschaften, Künste«), dazu schöngeistig (Anfang des 19. Jh.s für »belletristisch«, im Gegensatz zu »Schöngeist« nicht ironisch gebraucht); schöntun »sich zieren; schmeicheln« (18. Jh.).