Duden - Das Herkunftswörterbuch
Schmelz
1schmelzen»flüssig werden«: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte starke Verb mhd. smelzen, ahd. smelzan, niederl. smelten ist verwandt mit aengl. smolt, smylte »sanft, ruhig«, schwed. mdal. smulter »weich«. Als Grundbedeutung ergibt sich »weich werden, zerfließen«. Ohne das anlautende s entsprechen aengl. meltan, engl. to melt, aisl. melta »schmelzen, auflösen, verdauen« (↑ "Malz"), mit denen »schmelzen« zu der großen unter ↑ "mahlen" dargestellten idg. Sippe gehört. Neben dem starken Verb stehen das ablautende Substantiv ↑ "Schmalz" und das ursprünglich schwach flektierende Veranlassungswort 2schmelzen »flüssig machen« (mhd. , ahd. smelzen), das heute fast durchweg die starken Formen von »1schmelzen« übernommen hat. – Abl. : Schmelz »glänzender Überzug; Deckschicht der Zahnkrone« (18. Jh.; entsprechend mhd. goltsmelz »Bernstein«, ahd. smelzi »aus Gold und Silber geschmolzene Masse«; beachte auch mnd. , mniederl. smelt »Email« und die unter ↑ "Email" genannten roman. Lehnwörter).
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