Duden - Das Herkunftswörterbuch
Schick
Schick:Das Substantiv wird seit der 2. Hälfte des 19. Jh.s unter dem Einfluss von frz. chic für »‹modische› Feinheit« gebraucht, ist aber ursprünglich eine Rückbildung aus ↑ {{link}}sich schicken{{/link}} (mnd. schick »Gestalt, Form; Lebensart, Brauch«, frühnhd. schick »Art und Weise, Gelegenheit«). Vielleicht ist das frz. Substantiv selbst aus dem Mnd. entlehnt.
Es tritt im 19. Jh. auch als Adjektiv chic auf und ist in dieser Form als schick »modisch« eingedeutscht worden (ugs. gesteigert zu todschick). Dagegen ist schicklich »geziemend, angemessen« schon im 14. Jh. bezeugt (mitteld. schicklich »geordnet«). In der Mode- und Werbesprache findet man heute überwiegend die frz. Formen Chic und chic. Im 20. Jh. aufgekommen ist das Substantiv Schickimicki. Es ist eine sprachspielerische Bildung zu »schick« und bezeichnet jmdn., der viel Wert auf modische, schicke Dinge legt.
schicken:
Das Verb mhd. , mnd. schicken bedeutete »‹ein›richten, ordnen, ins Werk setzen; abfertigen, entsenden«, reflexiv »sich vorbereiten, sich einfügen«. Es ist ursprünglich mitteld. und niederd. und gehört, wohl als Veranlassungswort, zu dem unter ↑ "geschehen" behandelten Verb. Im Nhd. erinnern nur der reflexive Gebrauch (dazu sich anschicken), und die Ableitungen (s. u.) an die alte Bedeutungsfülle, sonst wird »schicken« nur noch im Sinne von »senden« verwendet. – Abl. : Geschick, geschickt, Schick (s. diese Artikel); Schicksal (im 16. Jh. übernommen aus älter niederl. schiksel »Anordnung; Fatum«; heute gewöhnlich im Sinne der leidvollen Fügung gebraucht oder als Ersatz für »göttliche Vorsehung«).
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