Duden - Das Herkunftswörterbuch
Scheffel
Scheffel:Das Substantiv für ein »altes Kornmaß« (30 bis etwa 222 l) mhd. scheffel, ahd. sceffil, niederl. schepel gehört zu dem unter ↑ "Schaff" »Gefäß« behandelten Wort. – Abl. : scheffeln »in Scheffel füllen« (17. Jh.; noch bildlich in »Geld scheffeln«).
• Scheffel
sein Licht ‹nicht› unter den Scheffel stellen
»seine Leistungen, Verdienste ‹nicht› aus Bescheidenheit verbergen«
Ein Licht, das man unter den Scheffel stellt, ist abgeschirmt, es leuchtet nicht weit. Hierauf bezieht sich die Bibelstelle Matth. 5, 15 ff., in der es heißt, dass man sein Licht nicht unter den Scheffel, sondern auf einen Leuchter stellen soll, damit es von allen gesehen werden kann. Matthäus bezieht dieses Bild auf die guten Taten eines Menschen, heute wird die Wendung auch auf besondere Fähigkeiten bezogen.
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