Duden - Das Herkunftswörterbuch
schauderhaft
schaudern:Neben mnd. schüdden »schütte‹l›n« (vgl. ↑ "schütten") steht eine Iterativbildung niederd. schuddern »beben« (vgl. gleichbed. engl. to shudder) mit der niederrhein. Nebenform schūdern (14./15. Jh.). Diese gelangt im 16. Jh. als »schaudern« ins Nhd. Das Verb bezeichnete zunächst fröstelndes Zittern und wurde bald auf körperliche und seelische Angstgefühle übertragen (wie ↑ "Schauer", schauern). Dazu die Rückbildung Schauder (16. Jh.) und das Adjektiv schauderhaft (Ende des 18. Jh.s für »Schauder erregend«, jetzt ugs. für »grässlich, sehr unangenehm«).
schaudern:Neben mnd. schüdden »schütte‹l›n« (vgl. ↑ "schütten") steht eine Iterativbildung niederd. schuddern »beben« (vgl. gleichbed. engl. to shudder) mit der niederrhein. Nebenform schūdern (14./15. Jh.). Diese gelangt im 16. Jh. als »schaudern« ins Nhd. Das Verb bezeichnete zunächst fröstelndes Zittern und wurde bald auf körperliche und seelische Angstgefühle übertragen (wie ↑ "Schauer", schauern). Dazu die Rückbildung Schauder (16. Jh.) und das Adjektiv schauderhaft (Ende des 18. Jh.s für »Schauder erregend«, jetzt ugs. für »grässlich, sehr unangenehm«).