Duden - Das Herkunftswörterbuch
satt
satt:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. sat, got. saÞs, aengl. sæd (engl. sad »beschwert, betrübt, traurig«), aisl. sađr geht zurück auf eine Partizipialbildung zu der idg. Verbalwurzel * sā-, * sə- »sättigen« und bedeutet demnach eigentlich »gesättigt«. In anderen idg. Sprachen sind z. B. verwandt aind. a-si-n-vá-ḥ »unersättlich«, griech. á-atos (aus * ṇ-sə-tos) »unersättlich«, lat. satur »satt«, lat. satis »genug, hinreichend« und lit. sotùs »satt; reichlich; nahrhaft«. Aus dem germ. Sprachbereich gehören zu dieser Wurzel z. B. noch got. ga-sōÞjan »‹er›sättigen«, afries. sēde »Sättigung« und aengl. sœ̄dan »sättigen«. – Abl. : Sattheit (mhd. sat‹e›heit); sättigen »satt machen« (mhd. set‹t›igen, für älteres mhd. set‹t›en), dazu Sättigung (spätmhd. setigunge); sattsam (16. Jh.; zuerst im Sinne von »gut ernährt; üppig; stolz; übermütig«, im 17. Jh. »etwas, was satt macht, was ausreicht«, dann nur noch übertragen »hinlänglich, genügend«).
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